MILeNa an Schulen
Das MILeNa-Programm ist eine Möglichkeit, dem aktuell vorherrschenden Mangel an MINT-Lehrkräften in NRW (siehe https://www.telekomstiftung.de/mint-lehrkraeftebedarf-2020) entgegenzuwirken. Teilnehmende Schulen berichten von positiven Effekten für das Schulklima und für die Außenwirkung. Zudem können durch die MILeNa SchülerInnen die MINT-Initiativen an der Schule gestärkt werden. Die teilnehmenden SchülerInnen nehmen MILeNa nicht nur als Beitrag zur Berufsorientierung wahr, sondern sehen im Programm auch einen positiven Aspekt für ihre persönliche Entwicklung.
Nachfolgend werden ausgewählte Bestandteile des MILeNa-Programms mit Fokus auf der Perspektive der Schulen bzw. der Lehrkräfte beschrieben. Eine allgemeine Beschreibung aller Bestandteile findet sich unter „Das MILeNa-Programm“.
Übersicht über den Programmverlauf:
Zentrale Auftaktveranstaltung:
Die SchülerInnen lernen sich kennen und stellen einander die schuleigenen MILeNa-Programme vor. Auch die beteiligten LehrerInnen erhalten die Möglichkeit, sich ausgiebig über die Umsetzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten des MILeNa-Programms an den verschiedenen Schulen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Dies wird insbesondere von Lehrkräften neuer MILeNa-Schulen als sehr gewinnbringend empfunden.
Basis-Workshops:
In der Anfangsphase des Programms erarbeiten sich die SchülerInnen in einem mehrtägigen Workshop einige wichtige Grundlagen zum Lehrerberuf und zur Unterrichtsgestaltung. Die Workshops werden von den MILeNa-Hochschulstandorten geplant und durchgeführt. Jede Schule ist hierbei einem der Standorte zugeordnet. Die Basis-Workshops unterstützen die LehrerInnen bei der Umsetzung des Programms an den Schulen.
Lehrgelegenheiten:
MILeNa wird an den teilnehmenden Schulen meist als AG oder als Projektkurs angeboten. In diesen Kursen werden z.B. MINT-Unterrichtsstunden oder Teile davon vorbereitet, die dann in der Unterstufe der eigenen Schule durchgeführt werden können. Auch vorhandene schulische Angebote wie Grundschulnachmittage werden durch die „MILeNas“ unterstützt.
Berufsorientierungsveranstaltung:
Die MILeNa-Hochschulen führen einmal im Jahr eine digitale, hochschulübergreifende Studieninformationsveranstaltung zujm (MINT-)Lehramtsstudium durch. Hier erhalten die SchülerInnen gezielte Informationen zum (Lehramts-)Studium an den einzelnen Standorten und für einzelne MINT-Fächer. Zudem berichten hier auch Lehramtsstudierende über ihre eigenen Erfahrungen und stehen für Fragen zur Verfügung. An der Veranstaltung können auch Nicht-MILeNa-SchülerInnen teilnehmen.
optionale Exkursion:
Bei einer zweitägigen Exkursion zu außerschulischen Lernorten lernen die SchülerInnen deren Bedeutung für die mathematisch-naturwissenschaftliche Bildung kennen. Auch die MILeNa-Lehrkräfte können an dieser Exkursion teilnehmen. Für diese dient die Exkursion neben dem Kennenlernen der außerschulischen Lernorte auch als schulübergreifende Austauschmöglichkeit.
Optionaler Schüleraustausch:
Der Schüleraustausch wird bei Interesse bilateral zwischen je zwei MILeNa-Schulen organisiert. Hier bietet sich für die SchülerInnen die Möglichkeit in einer anderen Umgebung zu unterrichten.:
Optionales MILeNa-Cluster:
Mehrfach im Jahr können Lehrkräfte auf freiwilliger Basis an (digitalen und analogen) Clustertreffen teilnehmen. Diese bieten den Lehrkräften einerseits ein Forum für einen schulübergreifenden Austausch, andererseits werden hier auch Materialien erstellt, welche die Umsetzung des Programms erleichtern sollen. In einem solchen Clustertreffen wurde unter anderem auch ein Leitfaden für einen MILeNa-Projektkurs entwickelt, welcher untenstehend
dargestellt ist. Auch wenn in einer AG vermutlich nicht so detailliert auf die einzelnen Inhaltsfelder eingegangen werden kann, können die dargelegten Punkte 0 bis 18 dennoch eine Inspiration zur möglichen Gestaltung einer AG geben:
Abschlussveranstaltung:
Die Abschlussveranstaltung an einer nahegelegenen Hochschule umfasst auch die weitere Berufsorientierung der SchülerInnen durch gezielte Informationen zum (Lehramts-)Studium.